5 Trends, die Zoll und Handel 2025 prägen werden

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5 Trends, die Zoll und Handel 2025 prägen werden

30.01.2025 | Rotterdam. Ob neue Zölle, Datenkonsolidierung oder „Real Intelligence“ – die Customs Support Group, Europas größter Anbieter von Zoll-Lösungen, hat fünf Schlüsseltrends identifiziert, die das Zoll- und Handelsgeschehen 2025 maßgeblich beeinflussen werden. John Wegman, der CEO der Customs Support Group, gibt einen Ausblick auf das neue Jahr.

John Wegman, CEO of Customs Support Group„Import- und exportorientierte Unternehmen sind mit einem zunehmend volatilen globalen Markt konfrontiert, der sich aufgrund von geopolitischen Verschiebungen, neuen Handels- und Umweltvorschriften, technologischen Fortschritten und sich neu entwickelnden Marktdynamiken tiefgreifend verändert“, erklärt John Wegman. „Neue Zölle werden 2025 eine zentrale Rolle spielen und könnten zum prägenden Begriff im globalen Handelsdiskurs werden.“

1.    Neue Zölle – neue Dynamik 

Die zu erwartenden Zollerhöhungen der USA und die Gefahr eines Handelskrieges führen zu erheblichen Veränderungen in der Gesetzgebung und den Strukturen der Lieferketten. „Der grenzüberschreitende Warenaustausch sowie die Umsetzung der Zollverfahren wird damit noch komplexer“, erklärt John Wegman. „In diesem sich wandelnden Umfeld wird es für Unternehmen entscheidend sein, die Dynamik von Zöllen zu verstehen und sich entsprechend anzupassen, um in einem zunehmend volatilen globalen Markt zu bestehen.“

2.    Real Intelligence (RI)

Während Künstliche Intelligenz (KI) in den letzten Jahren die Diskussionen im Handel dominiert hat, wird im Jahr 2025 die Nachfrage nach Real Intelligence (RI) stark steigen. Denn die zunehmende Komplexität und das rasante Tempo der Veränderungen machen Expertenwissen im Zoll- und Handelsbereich wichtiger denn je. Nach Jahren geopolitischer Spannungen und logistischer Unterbrechungen besteht ein dringender Bedarf an qualifizierten Fachkräften, die mit den sich ändernden Handelsbestimmungen umgehen können. Selbst große Unternehmen lagern ihre Zollabteilungen zunehmend aus, um ihre Flexibilität und Belastbarkeit zu erhöhen.

3.    Effizienzsteigerung durch digitale Innovationen

Der Zoll muss sich von einer papierlastigen und bürokratischen Arbeitsweise verabschieden. Digitale Innovationen steigern bereits die Effizienz und Genauigkeit und tragen gleichzeitig dazu bei, den Fachkräftemangel und Kapazitätsengpässe zu verringern. Diese Entwicklungen haben erhebliche Auswirkungen auf den Beruf des Zollagenten, der von manuellen Tätigkeiten entlastet wird und mehr Fachwissen und Kenntnisse in den Bereichen Zoll und Compliance einbringen kann.

Die Customs Support Group bearbeitet bereits mehr als drei Millionen Zollanmeldungen in 14 europäischen Märkten und wird im Jahr 2025 die 50-Prozent-Schwelle für die vollständig digitale Bearbeitung von Zollanmeldungen überschreiten.

4.    Datenkonsolidierung

Daten sind das Gold der Supply-Chain-Effizienz, doch konsolidierte Daten sind der Diamant. Im Jahr 2025 wird der Wert der Datenkonsolidierung den der Datenerfassung übersteigen. 
Unternehmen werden erkennen, dass fragmentierte und verstreute Datensätze aus verschiedenen Märkten und Systemen in eine einzige, klare Informationsquelle integriert werden müssen. „Die Branche bewegt sich weg von vielen kleinen Zollagenten hin zu einem zentralisierten Ansatz mit einem einzigen internationalen Anbieter, der die Konsolidierung und Standardisierung von Datenformaten über verschiedene Märkte hinweg ermöglicht“, sagt John Wegman. „Der Wert der Konsolidierung zeigt sich in der Konsistenz, Sichtbarkeit und Zugänglichkeit der Daten, die es den Unternehmen ermöglichen, fundiertere Entscheidungen über ihre Lieferkettenstrategien zu treffen.“

5.    Künstliche Intelligenz (KI) 

Der Schlüssel zur Effizienzsteigerung liegt in der Erhöhung von Geschwindigkeit und Kapazität. Tests der Customs Support Group mit KI-gestützter Zollabfertigung haben Effizienzsteigerungen von bis zu 50 Prozent ergeben. Auch wenn die Entwicklung von KI-Lösungen weiter voranschreitet, sind sich Branchenexperten einig: Die Komplexität und der ständige Wandel des Welthandels erfordern auch weiterhin eine menschliche Kontrolle. „Die Risiken der Nichteinhaltung von Vorschriften sind einfach zu hoch, um sich ausschließlich auf automatisierte Systeme zu verlassen“, ist John Wegman überzeugt. „Daher wird ein Gleichgewicht zwischen den schnellen Fortschritten in der KI und der wichtigen Rolle der RI der Schlüssel zur Nutzung der Technologie bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der regulatorischen Integrität sein.“

Zoll Mitarbeiterin Schweiz

Customs Support Group (CSG)

Die Customs Support Group (CSG) mit Hauptsitz in Rotterdam führt Zollabfertigungsdienste für rund 50.000 Unternehmen durchführt und ist in Europa in 14 Märkten vertreten. Ein Team von über 1.700 Zollexperten sorgt dafür, dass die Waren ohne Probleme oder Verzögerungen sicher und effizient über die Grenzen gelangen. Ziel ist es, die operative Effizienz zu steigern, Zölle und Kosten zu optimieren und die Einhaltung von Vorschriften in der sich ständig verändernden Zolllandschaft zu gewährleisten. Weitere Informationen über die Customs Support Group finden Sie unter www.customssupport.com.

Kontakt: press@customssupport.com