Wer sind Sie?
Mein Name ist Stephan Hoffert, und ich arbeite seit etwas mehr als einem Jahr für Customs Support.
Mein Hintergrund liegt im internationalen Vertrieb, in dem ich seit 1998 tätig bin. Im Laufe meiner Karriere habe ich in verschiedenen Bereichen gearbeitet: Kommunikation, Bürobedarf, Sicherheit und jetzt in der Zollbranche. Mein Schwerpunkt hierbei war immer die Entwicklung neuer Geschäfte.
Sie sind der Direktor für Geschäftsentwicklung in Frankreich. Was bedeutet das für Sie?
Meine Hauptaufgabe besteht jetzt darin, das Geschäft auszubauen. Dazu gehört der Aufbau weiterer Partnerschaften mit neuen Kunden, aber es gibt noch eine andere Seite. Ich muss auch die Sichtbarkeit von Customs Support in Frankreich erhöhen, mich mit Schlüsselkunden beraten, die Gruppe präsentieren und alle unsere bestehenden Kunden verwalten.
Das zweite Ziel, das ich mir gesetzt habe, ist der Aufbau des Vertriebsteams in Frankreich, die Einrichtung des gesamten Vertriebsprozesses und die Implementierung der Tools der Customs Support Group.
Wie sieht Ihr typischer Arbeitstag aus?
Ich teile meine Woche in zwei Teile, damit ich mich besser auf meine Aufgaben konzentrieren kann. Montags und freitags konzentriere ich mich auf meine Verwaltungsarbeit, verfolge die Umsätze und organisiere Folgemaßnahmen auf der Grundlage der verschiedenen Datentools, die wir verwenden - wie Salesforce.
Von Dienstag bis Donnerstag nehme ich Kontakt zu Kunden auf und treffe mich mit potenziellen Kunden.
Es ist nicht immer so schwarz-weiß, und natürlich habe ich jeden Tag interne Meetings, aber so organisiere ich meine Zeit.
Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf am besten?
Was ich am meisten mag, ist der Kontakt mit verschiedenen Menschen. Man kann diesen Beruf nicht genießen, wenn man nicht auch die Menschen mag, mit denen man zu tun hat. Bei meiner Arbeit im Zollwesen treffe ich Menschen und sehe Unternehmen jeder Art und Größe, und das liebe ich.
Persönliche Begegnungen sind besser als Online-Treffen, aber ich weiß zu schätzen, dass Teams und andere virtuelle Begegnungsplattformen ein großer Gewinn sind. Frankreich ist ein großes Land, und ich kann nicht rund um die Uhr unterwegs sein, um Menschen zu treffen. Das wäre nicht effizient.
Aber manchmal muss ich ein anderes Büro besuchen, wir haben insgesamt neun in Frankreich, und ich verbinde diese Besuche gerne mit Besuchen bei unseren Kunden und Interessenten in der Region. Es ist großartig, die Unternehmen aller Branchen aus nächster Nähe kennenzulernen. Keine ist wie die andere.
Sie arbeiten im Bereich des Pariser Flughafens Charles De Gaulle. Was gefällt Ihnen an diesem Ort?
Frankreich ist ein zentral gelegenes Land und Paris ist natürlich die Hauptstadt. Was die Wirtschaft betrifft, so ist dieses Gebiet das größte für den Zoll und die Handelsströme, daher ist es der richtige Ort. Die Region ist auch schön, und es gibt hier viel zu tun.
Was gefällt Ihnen am meisten daran, Teil eines europaweiten Netzwerks zu sein?
Viele Dinge. Wie ich schon sagte, habe ich immer in der internationalen Wirtschaft gearbeitet, und es ist schön, Sprachen zu lernen, fremde Kulturen zu entdecken und neue Arbeitsweisen kennenzulernen.
Beruflich finde ich es interessant, Teil in einer internationalen Zollgruppe zu sein. Wir arbeiten in einzelnen Zellen als Länder, da jedes Land seine eigenen Regeln hat, aber wir arbeiten auch als internationales Team und haben in diesen Gebieten die gleichen Kunden.
Was ist die nächste Entwicklungsstufe für Frankreich?
Unser Ziel ist es, weiter zu wachsen. Im vergangenen Jahr haben wir uns darauf konzentriert, unsere Grundlagen zu schaffen und neue Dateninstrumente, CRM und Verfahren zu implementieren, die uns beim Aufbau helfen werden.
Unsere Aufgabe ist es nun, die Sichtbarkeit von Customs Support in Frankreich zu erhöhen. In Frankreich ist es noch nicht so weit verbreitet, einen unabhängigen Zolldienstleister zu beauftragen, wie es in anderen Teilen Europas der Fall ist. Daher ist es für uns wichtig, die Unternehmen wissen zu lassen, welchen Mehrwert wir bieten und warum es sich lohnt, zu uns zu wechseln.
Welche Einwände gibt es gegen unabhängige Zolldienstleister in Frankreich?
Die meisten Unternehmen beauftragen ihre Spediteure mit der Erledigung ihrer Zollangelegenheiten oder haben ein internes Team. Obwohl es sinnvoll ist, alles unter einem Dach zu erledigen, besteht das Problem darin, dass die Zollabwicklung wie ein Zwischenschritt im Frachtverkehr behandelt wird und keine Priorität genießt.
Wir stellen also fest, dass die Leute, die die Erklärungen abgeben, keine Spezialisten sind, sondern nur wissen, wie sie die Zollabfertigung erledigen müssen, damit sie ihre Liefertermine einhalten können. Wir werden uns zudem die Zeit nehmen, um sicherzustellen, dass ihre Abfertigungen korrekt abgewickelt werden und dass sie vor Verstößen geschützt sind, falls sie jemals einer Prüfung unterzogen werden.
Der andere Mehrwert, den wir bieten, liegt in der strategischen Zollberatung. Wir sind Spezialisten und können alles: Lebensmittel, ITEC, temporär, Einfuhr, Ausfuhr, Zollabfertigung und vieles mehr. Ein internes oder frachtbasiertes Zollteam verfügt nur über begrenzte Kenntnisse und kann in der Regel nur eine einfache Lösung anbieten, wenn es eine Alternative gibt, die dem Händler Zeit und Geld spart.
Was ist das Wichtigste, worauf man bei der Auswahl eines Zollagenten achten sollte?
Wenn Sie ein internationales Unternehmen sind, ist es wichtig, dass Sie jemanden haben, der Ihnen auf beiden Seiten der Grenze helfen kann und Sie bei der Verwaltung des Warenflusses unterstützt. Mit einem einzigen Ansprechpartner können Sie Probleme schnell klären und eine Lösung herbeiführen, bevor sie zu einem kostspieligen Problem werden.
Der zweite Punkt ist, einen Anbieter zu haben, der sich auf die Digitalisierung einstellt, obwohl dies mit dem ersten Punkt zusammenhängt. Die digitale Zollabwicklung macht die Dinge schneller und sorgt dafür, dass Ihre Erklärungen korrekt sind, was natürlich zur Einhaltung der Vorschriften beiträgt und das Risiko von Problemen minimiert. Eine durchgängig digitale Zollabwicklung ist für alle Beteiligten besser, da die Kontrolle und die Einhaltung der Vorschriften gegeben sind.
Vertrieb und Geschäftsentwicklung sind sehr energieintensiv, da man viele Menschen trifft. Was tun Sie außerhalb der Arbeit, um sich zu entspannen und abzuschalten?
Ich reise gerne. Genieße gerne die Zeit mit meinen Freunden und ich treibe Sport, mache Crossfit, Tennis und Golf.
Sie arbeiten mit einem europaweiten Netzwerk zusammen. Wenn Sie ein Land der Customs Support besuchen würden, wohin würden Sie gehen und warum?
Ich würde gerne nach Spanien gehen. Ich mag Spanien, und ich habe zwei Jahre in Mexiko gelebt. Ich muss mein Spanisch weiter vertiefen und Madrid gefällt mir sehr, weil es dort viele historische Dinge gibt
